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Osteroktav

 Strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt.  (Kol 3,1b)

Für dich: Der österliche Blick schenkt immer neue Hoffnung.

Liebe Freunde!
Und wieder feiern Christen Ostern - und das seit etwa 1990 Jahren. Ist es nicht genug? Der Friede, den der Auferstandene seinen Jüngern wünscht ("Friede sei mit euch") ist nicht einmal in SEINER Jüngerschaft verwirklicht, geschweige denn in der Welt.
Selbstverständlich haben Christen jahrhundertelang das Osterfest gefeiert, sich in der Fastenzeit darauf vorbereitet und ein Brauchtum entwickelt, das zum Teil aus anderen Religionen und Weltanschauungen zugewachsen ist. Inzwischen hat es sich, unterstützt durch die Konsumindustrie, verselbständigt. Ist "Ostern" noch zeitgemäß, haben Christen der heutigen Welt überhaupt noch etwas zu sagen? Vieles in der Entwicklung des traditionellen Christentums scheint dagegen zu sprechen, wie auch die Reduktion kirchlicher Immobilien und Veräußerung von Kirchen selbst.

Der "normale" Kirchenbesuch nimmt spannenderweise durch Corona beschleunigt radikal ab. Dabei hatten wir "gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde." (Lk 24,21a) sagen die Emmausjünger, die Jerusalem verzweifelt nach dem Tod Jesu verlassen:
Ostermontag: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-01
Viele hofften, dass etwas mehr Anstrengung mit guter Katechese oder noch mehr Glaubenswissen in der Sakramentenvorbereitung die Menschen wieder in die Kirche bringen werde. Sie hofften, dass die tiefgreifenden Veränderungen des 2. Vatikanischen Konzils einen Neuaufbruch massenhafter Begeisterung für den Glauben bewirken. Die einen hoffen, dass die "Bischofssynode über Synodalität" der Kirche einen Sprung nach vorne bringen werde, andere hoffen, dass alles werde, wie früher, mit strengen Regeln und keiner modernen Kunst in der Kirche. Müssen wir uns heute, wie damals, vom Herrn sagen lassen: "Ihr Unverständigen, deren Herz zu träge ist, um alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben" (Lk 24,25)?

In der Osternacht hören wir den ursprünglichen Schluss des Markusevangeliums: Die Frauen bekommen den Auftrag, den Jüngern die Botschaft zu bringen, dass Er lebt und sie ihm in Galiläa begegnen werden (Lk 16,7).
Osternacht: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/osterzeit/schott_anz/index.html?file=osterzeit%2Fostersonntag%2FNachtB.htm
Die Auswahl verschweigt aber den allerletzten Satz des ursprünglichen Evangeliums: "Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt. Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich." (Lk 16,8)
Die Osterbotschaft ist alles andere als eine süßlich-kitschige oder zu spontanen Begeisterungstänzen anregende Botschaft. Wo ist das "Schrecken und Entsetzen" moderner Christen? Wie wenig bewusst ist zumeist die Unsagbarkeit dieses Geschehens? Zu Recht steht der aufgeklärte Mensch dieser Botschaft skeptisch gegenüber - ich möchte in den kommenden Wochen der 50-tägigen Osterzeit genau auf diese Unglaublichkeit unseres Glaubens eingehen, in der Hoffnung, dass sie uns allen Hoffnung gibt. Nämlich die Hoffnung, einem Gott zu vertrauen, dem wir wichtig sind und der uns bewegen will jeden Menschen und die ganze Schöpfung wichtig zu nehmen.
Auch die Texte des Ostersonntag sind durchaus anregend:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/osterzeit/schott_anz/index.html?file=osterzeit%2Fostersonntag%2FTagB.htm
Seit Jahrhunderten sind Christen überzeugt, dass die Freude Marias ("Freu dich du Himmelskönigin" - "Regina Coeli, laetare") Anstoß sein kann, die Osterfreude in die jeweilige Zeit zu übersetzen: Dass diese in uns wachse und wir mit Maria zu strahlenden Leuchttürmen🗼 und Shooting-Stars 💫  des Osterfeuers werden,
wünscht
mit lieben Segenswünschen für ein frohes Osterfest
Euer
Bernhard

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