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7. Sonntag im Jahreskreis

Liebe Freunde!
Spüren Sie das auch? Wir leben in einer Aufreger-Zeit. Irgendwie regt alles irgendwen auf. Und vielen von uns geht es auch so! Ein offensichtlich verirrter Ballon und einige private Experimente mit Flugkörpern setzen die ganze Welt in Aufregung. Die Pandemie mit ihren wissenschaftlichen und politischen Lösungsversuchen lässt wenige kalt. Dabei muss man sagen, dass man im Nachhinein meist tatsächlich gescheiter ist. Selbst der Versuch des Bundeskanzlers, eine Aufarbeitungsplattform zu schaffen, regt wieder einige auf. Klimaaktivisten, die sich auf den Asphalt kleben, regen ebenso auf, wie Menschen, die keinen menschengemachten Klimawandel glauben wollen. Die Kirche, die sich für die einen zu wenig entwickelt, regt auf, und umgekehrt. Viele Dinge sind tatsächlich zum Nachdenken anregend, manche sind auch wirklich ärgerlich. Doch stellt sich die Frage, ob sich die Aufreger lohnen, ob es nicht vielmehr um ein gegenseitiges Ernst-Nehmen der Sorgen gehen sollte?


Die biblischen Botschaften dieses Sonntags scheinen in diese Richtung zu weisen:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-02-19
Jesu Gebot der Feindesliebe ist weithin bekannt, weit über das Christentum hinaus. Dieses erinnert daran, dass alle Menschen "im selben Boot sitzen", wie man so sagt - und dass Barrieren zwischen Freunden und Feinden nur zu Problemen führen können. Wenn kein Brückenschlag gelingt, wenn keine Hand eine andere Hand erreicht, braucht man sich nicht wundern, dass es keinen Frieden gibt. Das biblische Gebot der Nächstenliebe, das mit der in nahezu allen Religionen und humanistischen Weltanschauungen vorhandenen "Goldenen Regel" korrespondiert, fordert schon im Alten Testament zu einem großzügigen Umgang mit allen Menschen auf. Paulus gibt in der zweiten Lesung eine gute Grundlage für diese neue Haltung gegenseitiger Achtung: Weil wir alle Tempel Gottes sind, dürfen wir auch unaufgeregter ans Leben und an unsere Mitmenschen herangehen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan und es klingt logisch einfach, ist aber schwer umzusetzen.


Vielleicht kann die bevorstehende Fastenzeit zu einer Zeit werden, in der wir möglichst auf Aufregungen und Aufgeregtheiten verzichten um echte "Pilger der Hoffnung" zu werde und als solche "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars einer Welt voll Hoffnung.
Das wünscht mit lieben Grüßen,
bleibt xund Euer Pfarrer Bernhard Mucha

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