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11. Sonntag im Jahreskreis

Als Glaubende gehen wir unseren Weg (2 Kor 5,7a)

Für dich: Glauben ist immer ein Weg, ein Unterwegs-Sein durchs Leben.

 Liebe Freunde!
Vielleicht fragt sich der eine oder andere: Wo bleibt Gott? Womöglich sogar: Haben wir uns mit unserem Glauben vielleicht doch geirrt? Oder "Was haben WIR falsch gemacht? Dies angesichts vieler Entwicklungen, die wir um uns herum beobachten. Da sind deutliche Verschärfungen diverser Auseinandersetzungen, nicht nur in der Politik, weiters die Bilder von Kriegen oder von den Geiseln in Gaza, die verheerenden Überschwemmungen und Murenabgänge ... In der Bibel, besonders im Ersten Testament, werden derartige Erfahrungen immer wieder angesprochen. Jesus vergleicht die scheinbare Abwesenheit Gottes mit dem Landwirt, der phasenweise "die Saat wachsen lässt" ohne etwas dafür zu tun:
https://schott.erzabtei-beuron.de/jk11/SonntagB.htm?datum=2024-06-16&r=1
Viele von Euch/Ihnen kennen schon mein Erstaunen, wie aktuell die Schriftstellen sind:
Da hat vergangene Woche die Statistik der Religionszugehörigkeit der Volksschulkinder in Pflichtschulen der Landeshauptstadt Wien aufhorchen lassen: 35% Muslime, 26% ohne Bekenntnis, 21% katholisch, 13% orthodox, 2% protestantisch, 2% andere Glaubensrichtungen - mit den Privatschulen ergäbe sich nur eine leichte Verschiebung. Jedenfalls ist klar, wie auch immer man es dreht und wendet: Wir stehen in Österreich und ziemlich sicher in ganz Europa vor einem gewaltigen Kulturwandel, dessen Folgen nicht wirklich abzusehen sind.

Die Gleichnisse von der "Selbstwachsenden Saat" und vom "Senfkorn" geben Zuversicht und helfen, die aktuelle Situation zu deuten. Alle Christinnen und Christen sind wiederum herausgefordert, im Vertrauen zu wachsen. Das zeigt auch das neueste Dokument aus dem Vatikan: Christen und Christinnen glauben an einen Gott, der ihnen durch die Taufe gesagt hat: "Du bist mir wichtig - Du gehörst zum Reich Gottes - in dir und um dich herum wächst etwas heran, das auch anderen zeigt, wie wichtig sie ihm und der Welt sind". Im "Schatten" des Reiches Gottes werden "die Vögel des Himmels nisten können" (Mk 4,32c), dort werden alle ein Zuhause finden.

Diese Hoffnung und Zuversicht auszustrahlen, ist unser aller Aufgabe
Dass wir, mit einem gesunden Selbstbewusstsein ausgestattet, als strahlende Leuchttürme🗼 und belebende Shooting-Stars 💫 mit Maria möglichst vielen Menschen erlebbar machen können, wie wichtig sie sind und dadurch an der zukünftigen Friedenswelt mitbauen können
das wünscht
Euer Bernhard

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