Durch seine Wunden seid ihr geheilt. (1 Petr 2,24c)
Für dich: Es bleibt eine unbegreifliche Hoffnung: Er hat alles für dich getan
Liebe Freunde!
Derzeit bietet die Politik im Lande einen großen Aufreger-Pool. Veränderungen sind deutlich sichtbar. Auch wenn vieles durch Wahlen entsteht, also zumindest vermeintlich dem Wählerwillen entspricht, ist man dennoch unzufrieden. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es den Regierenden nicht gelingt, zu zeigen, dass sie "für das Volk" arbeiten. Eigene persönliche und politische Interessen und Machterhalt scheinen im Vordergrund zu stehen.
Parteien der bisherigen Opposition schaffen es offensichtlich besser, Bedürfnisse "des Volkes" besser anzusprechen und werden dann auch gewählt. Es scheint aber so zu sein, dass man sie doch nicht als "Regierende" haben möchte. Ein spannender Widerspruch.
Der 4. Sonntag der Osterzeit wird gerne der "Gute Hirte-Sonntag" genannt. Es wird an diesem ein Abschnitt aus der Guten-Hirte-Rede des Johannesevangeliums verkündet. Das Bild des "Guten Hirten" ist in der Bibel, auch im Alten Testament, wohl bekannt. Es stammt aus den Erzählungen über König David, der Sternstunde der Geschichte Israels und dem Vorbild der Sehnsucht nach dem Messias, dem Christus:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-04-30
Heute finden wir den "Tür-Vergleich": Der Gute Hirte wird zur Tür für ein besseres und sichereres Leben. Ein "Regierender" hat die Aufgabe möglichst selbstlos zur "Tür" für die Bewohner seines Landes zu werden. Das bedeutet, dass er alles daran setzt, dass es allen Menschen seines Landes gut geht, Bereits das Volk Israel wusste, dass dieses Land keine Mauer-Grenzen kennt. "Auch der Fremde in deinem Land" soll es möglichst gut haben und die Menschen in den umgebenden Ländern sollen es, zumindest nicht durch aggressive Aktionen, schlechter haben.
Diese Verantwortung übernimmt der Regierende, ob König oder gewählter Volksvertreter. An diesem Bild orientieren sich sogar europäische Verfassungen.
Der 4. Sonntag der Osterzeit ist immer auch der "Weltgebetstag um Geistliche Berufe" und Berufungen. Natürlich beten viele Christen um möglichst viele Menschen als Priester, Ordensleute, Eheleute, pastorale Berufe in Haupt- und Ehrenamt. Diese mögen immer mehr zu Hirten (lat: pastores) werden. Vielleicht müssen wir auch immer mehr für unsere Politiker beten, dass sie zu guten Hirtinnen und Hirten der Länder in der ganzen Welt werden.
Mit solchen Hirtinnen und Hirten, sowohl geistlich als auch politisch, wird es auch gelingen, dass alle Menschen mehr Hoffnung und Freude an der Entwicklung eines besseren Lebens und damit einer schöneren Zukunft entwickeln. Dass wir Christen gemeinsam vorangehen und "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars eines dynamisch behüteten Lebens werden
wünscht
mit lieben Grüßen, bleibt xund
Euer Pfarrer Bernhard Mucha