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20. Sonntag im Jahreskreis

Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! (Lk 12,49)

Für dich: Der Weg mit Jesus ist herausfordernd!

Liebe Freunde!
Es wär so schön, wenn alles perfekt wäre!
Gelegentlich denken wir so, und gelegentlich merken wir jedoch auch, dass das Unvollkommene für die meisten von uns eine große Herausforderung zur Weiterentwicklung ist. Unvollkommenes kann also auch einen "positiven" Beigeschmack haben.
Wahrscheinlich seit der Romantik oder sogar schon seit der Aufklärung erhoben viele Christen den Anspruch "perfekt" zu sein, vielleicht nicht persönlich, aber als Gemeinschaft, als Kirche mitten in der Welt. Die Bibel beschreibt mit ihren Regeln und Geboten, wie das funktioniert, also muss es funktionieren. Heilige wurden zu romantischen Helden dieser Vorstellung, was die Kunst mit ihren "überirdisch-schönen" Darstellungen noch verstärkte. Besonders findet sich das im "Nazarener-Stil" des 19. Jahrhunderts wieder.
Nicht zuletzt deshalb erleben viele das Evangelium dieses Sonntags als verstörend:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2022-08-14
Es kann sein, dass manch anderer darin noch eine Bestätigung eigener Sturheit findet...
In vielen Texten des Evangeliums wird deutlich, dass Jesus seine Verkündigung als den wirklichen Beginn des Reiches Gottes versteht. Um ihn herum entsteht neu Gerechtigkeit und Heil. Dennoch bleiben Ungerechtigkeit und Unheil in der Welt. Diese Spannung bringt er auch immer wieder zur Sprache.
Christen sind demnach keine "Wir-haben-uns-alle-lieb-und-deswegen-wird-alles-gut"-Menschen, sondern Menschen, die sich für Gerechtigkeit einsetzen. Und das bleibt spannend: Gerecht meint nicht "Recht haben", sondern Ehrfurcht haben vor dem anderen Menschen und vor der ganzen Schöpfung. Wir werden aber immer selbst das Gefühl haben "im Recht zu sein" und andere mit vielleicht sogar einer gegenteiligen Meinung ebenso. Ein Problem wird aber nicht immer dadurch gelöst, dass man einfach auf sein "Recht" verzichtet, manchmal gibt es nicht einmal einen Kompromiss (denken Sie z.B. an "Impfzwang" und "Impfverweigerung") - gelegentlich müssen Dinge auch "unversöhnt" nebeneinander stehen bleiben. Dennoch versuchen Christen den anderen mit Respekt zu begegnen: Ist doch auch der andere/die andere ein geliebtes Kind unseres Vaters im Himmel.
In diesem Sinn werden wir "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars wahren Friedens für unsere Zeit!
Liebe Grüße
und bleibt cool und xund Euer Pfarrer Bernhard Mucha

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