Ostern
Strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. (Kol 3,1b) Für dich: Ostern lässt dich in die Zukunft schauen.
Liebe Freunde!
Und jetzt kommen, fast wie das Amen im Gebet, die Kriegs- oder Terroraktivitäten im Heiligen Land. Als hätte die Welt nicht schon genug Sorgen. In der letzten NÖN wird ausführlich über die steigende Wasserknappheit in unserer Region berichtet. Nein, wir müssen NOCH KEINE unmittelbare Angst haben, aber da ist was im Gange, auch wenn es gerade ein regnet.
Das war auch die Erfahrung der Jünger: Da ist was im Gange - und ihr Herr und Meister geht schnurstracks darauf zu. Der, in den sie alle Hoffnung gesetzt haben, von dem sie erwartet haben, dass alles besser wird, wird gefangen genommen und stirbt den Tod eines Schwerstverbrechers. Damit ist alles aus, alle Hoffnungen dahin, hat das Leben dann noch einen Sinn? Am Ostermontag werden die Emmausjünger (Lk 24, 13–35) diese Fragen aufzeigen. Jetzt aber schauen wir auf die Zeuginnen und Apostelinnen des leeren Grabes:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/osterzeit/schott_anz/index.html?file=osterzeit%2Fostersonntag%2FTagA.htm
und alle Osterstellen (Lesejahr A): https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-04-09
Ostermontag: https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-04-10
Die letzten 3 Jahre haben die Vision "alles wird besser" für die meisten Menschen mindestens ge- wenn nicht zerstört. Es gelingt bislang nicht, die anstehenden Fragen zu lösen, im Gegenteil: Die Erderhitzung mit all ihren katastrophalen Nebenwirkungen schreitet voran, Friede bleibt ein höchst zerbrechliches Gut, Radikalisierungen machen Unzufriedenheiten deutlich, die Weltsynode offenbart deutliche Spannungen innerhalb der Kirche ...
Zu Ostern schauen wir auf den, der alles, was uns bedroht, durchbricht, bei allem Störenden, verliert es doch an Bedeutung. "Der Tod hat keinen Stachel mehr" singen wir im meist gesungenen Osterlied. Wir beginnen die Pentecoste - die 50-tägige Osterzeit, die mit dem Pfingstfest endet. Wir feiern, dass Jesus uns nahe ist und nahe bleibt und uns mit seinem Geist, dem Heiligen Geist, begeistert.
Wir dürfen hier und jetzt voll Zuversicht in die Zukunft blicken. Wir dürfen den Aufbruch wagen und uns orientieren am Leuchtturm des Evangeliums und an den Sternschnuppen der Hoffnung.
Ein frohes und gesegnetes Osterfest, das uns alle "mit Abstand 🐘😉die besten" Leuchttürme und Shooting-Stars österlichen Friedens werden lässt,
wünscht
mit lieben Grüßen, bleibt xund Euer Pfarrer Bernhard Mucha