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Christkönigssonntag

… damit Gott alles in allem sei. (1 Kor 15,28c)

Für dich: Die Welt trägt Gott (auch) in sich!

Liebe Freunde!
Und schon wieder neigt sich ein Kirchenjahr dem Ende zu. Mit dem Christkönigssonntag kündigt sich seine letzte Woche an.
Lange Zeit dachte ich, dass Christkönig ein antiquierter Begriff ist; nicht zuletzt die ständigen Berichte aus dem britischen Königshaus zeigen, dass König(in) sein doch viele Menschen irgendwie interessiert. Dass es bei Christus als König nicht um einen weltlichen Herrscher geht, ist wohl den meisten klar. Gerade an diesem Sonntag werden Jahr für Jahr Bibelstellen verlesen, welche die totale Andersartigkeit des Königs Jesus Christus aufzeigen.

Heute sehen wir ihn zwar als Hirten-König mit all seiner "Herrlichkeit" (Mt 25,31), aber auch als Notleidenden, der unserer Zuwendung bedarf:
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-11-26
Die "Werke der Barmherzigkeit" sind nicht einfach nur gute Taten, die sich gehören, sondern sie sind Gottesdienst. In ihnen hilft man nicht  nur irgendwem, sondern sie sind Dienst am Gott-Menschen Jesus Christus selbst. Die Königsherrschaft Christi zeigt sich nicht in der Herrlichkeit, sondern in seiner ständigen Gegenwart. Diese ist wiederum dort besonders stark, wo wir zum Tun aus (Nächsten)Liebe gefordert sind.

Gerade deswegen ist es sehr gut, dass Caritas eine gesellschaftlich so angesehene Rolle in der Gesellschaft spielt: Denn sie vermittelt in besonderer Weise das Spezifische des Christ-Seins und des Dienstes an Christus, unserem Herrn und König. Viele spenden eifrig und bewundern deren Engagement. Manche haben auch Probleme mit deren gesellschaftspolitischen und gesellschaftskritischen Wortmeldungen. Keiner hat immer und für jede Situation recht, aber mit den Erfahrungen, die Caritas mit den Ärmsten der Armen in unserem Land und in der ganzen Welt macht, ist eine derartige Stimme von großer Bedeutung. Die neue Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler wird die Unterstützung vieler brauchen, nicht nur materiell, sondern auch, dass man für sie und ihre verantwortungsvolle Aufgabe betet. Es ist nämlich nicht einfach, dass wir wahrnehmen können, wie sehr "Gott alles in allem"  (1 Kor 15.28c, 2. Lesung) wird und damit seine die Welt in Liebe verwandelnde Königsherrschaft entfaltet.

So wünsche ich uns allen einen gesegneten Abschluss des Kirchenjahres, dass wir im Blick auf möglichst viele Menschen für sie und mit ihnen Pilger der Hoffnung werden, die echte Leuchttürme🗼 und Shooting-Stars 💫  einer vom Heiligen Geist erleuchteten Friedenswelt sind,
mit lieben Grüßen
Euer Bernhard

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