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1. Weihnachtswoche

Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten. (Tit 2,11)

Für dich: Was wir heute feiern, ist Hoffnung für die ganze Welt

Liebe Freunde!
Vergangenes Wochenende hat mich ein Zeitungsartikel irgendwie erschreckt, obwohl er mich nicht überrascht hat: 16% der Österreicherinnen und Österreicher glauben, dass Jesus etwas mit Gott zu tun hat. Im Gegensatz dazu habe ich den Eindruck, dass gefühlte 120% (😂😉) Weihnachten feiern, der Einkaufsrummel und Gott sei Dank auch die Charity-Aktivitäten boomen. Nicht nur "Licht ins Dunkel" oder das damit verbundene "Ö3-Weihnachtswunder" spielen rekordverdächtige Spenden ein, auch die meisten mildtätigen Organisationen erfreuen sich großzügiger Zuwendungen.

Advent/Weihnachten berühren Menschen, Stille Nacht treibt viele zu Tränen, kaum eine Sängerin oder Sänger kommt ohne ein eigenes Weihnachtslied aus. Es gibt fast kein Produkt, das man nicht in diversen Adventkalendern finden kann, von traditioneller Schokolade, über Deos, bis zu Bier). Und dennoch, so scheint es, verliert der eigentliche Sinn an Bedeutung ... aber ist dieser nicht die Quelle der mit diesem Fest und seinem Rummel verbundenen Sehnsucht und Hoffnung?
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2023-12-24
Die Texte des 4. Adventsonntags machen deutlich: Christen sind erfüllt von einer Hoffnung, deren Erfüllung bereits begonnen hat. Der Sinn unseres Lebens liegt nicht in einer unbestimmten Zukunft, sondern im Hier und Jetzt. Und er besteht darin, dass der unendliche Gott, den das Weltall nicht fassen kann, seine Schöpfung und jedes seiner Geschöpfe liebt: Jeder und jede ist geliebt. Jeder und jede ist einbezogen in die Freundschaft Gottes in und durch Jesus Christus.

Das kann eine Quelle der Hoffnung sein. Die Weihnachtsbotschaft ist erfüllt mit "Nicht-Fürchte"-Parolen, wie im heutigen Evangelium oder auch im Evangelium der Heiligen Nacht, dem klassischen "Weihnachtsevangelium":
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/weihnachtszeit/schott_anz/index.html?file=weihnachtszeit%2Fweihnachten_nacht.htm
Das fühlen viele Menschen unserer Zeit. Wir dürfen zuversichtlich sein und dürfen auch aus dieser Zuversicht unser Leben gestalten. Hoffnung und Zuversicht leben bedeutet auch, diese weiterzugeben. Spendenaktivitäten zeigen das. Ich glaube auch, dass wir ein Andocken an die Wurzel dieser Zuversicht brauchen, die besonders in der Heiligen Schrift, im Gottesdienst und in den Sakramenten zu finden ist.

So wünsche ich  allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, echte Freude am Kind in der Krippe, das damals schon für einige zu einer Quelle der Hoffnung geworden ist und das uns zu beherzten Pilgern der Hoffnung werden lässt, die ihren Zeitgenossen als Leuchttürme🗼 und Shooting-Stars 💫  Ermutigung zum besseren und furcht-freieren Leben vermitteln,
mit lieben Grüßen
Euer Bernhard

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